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Bild 6.2: Elektromagnetisches Entwässerungsventil | Das angefallene Kondensat wird in einem entsprechenden Behälter gesammelt. In festgelegten, gleichmäßigen Zeitintervallen (1,5 bis 30 min) öffnet ein Magnetventil mit Taktgeber die Auslaßöffnung am Boden des Sammelbehälters. Nach einer Öffnungszeit von 0,4 bis 10 s schließt das Magnetventil wieder. Das Kondensat wird durch den Systemdruck aus dem Ableiter gedrückt.
Das Auslaßventil ist über Rohrleitungen mit der Kondensatendsorgung verbunden.
Hinweis
Will man Kondensat im Leitungssystem vermeiden, muß die gesamte Kondensatmenge abgeleitet werden. Individuell einstellbare Öffnungszeiten des Magnetventils garantieren die einwandfreie Kondensatableitung.
Die Menge des anfallenden Kondensats ist im Sommer wegen der hohen Luftfeuchtigkeit sehr viel größer als im Winter. Sind die Öffnungszeiten und Intervalle auf den Kondensatanfall im Sommer eingestellt, bedingt das bei niedrigen Temperaturen hohe Druckluftverluste durch zu lange Öffnungszeiten des Magnetventiles. Neben dem Kondensat werden dann nicht unerhebliche Mengen Druckluft abgeblasen.
Um die Druckluftverluste zu minimieren müssen die Schaltzeiten des Magnetventils ständig den veränderten Umweltbedingungen entsprechen.
Wegen der Unbeständigkeit der Wetterlage ist es jedoch nicht möglich, die Zeitintervalle und Öffnungszeiten so zu optimieren, daß keine Druckluftverluste auftreten. Entweder verbleibt ein Teil des Kondensates im Drucksystem, oder es wird Druckluft abgeblasen.
Eigenschaften
- Hohe Funktionssicherheit.
Das System arbeitet auch bei problematischen
Kondensaten zuverlässig.
- Stromanschluß erforderlich.
- Keine externe Störmeldung.
- Das Magnetventil arbeitet bei eingeschalteter Druckluftstation auch dann, wenn keine Druckluft benötigt wird (z.B. an Wochenenden).
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