5.1.2. Folgen schlechter Aufbereitung


<BR>Bleiben die Verunreinigungen und das Wasser aus der Umgebungsluft in der Druckluft, kann das unangenehme Folgen haben. Das betrifft sowohl das Leitungsnetz, als auch die Verbraucher. Teilweise leiden auch die Produkte unter schlechter Druckluftqualität. In manchen Einsatzbereichen ist der Einsatz von Druckluft ohne entsprechende Aufbereitung gefährlich und gesundheitsschädlich.


Festkörperpartikel in der Druckluft
  • Verschleißwirkung in Pneumatikanlagen. Staub und andere Partikel führen zu Abrieb. Wenn Partikel mit Schmieröl- oder Fett eine Schleifpaste bilden, wird diese Wirkung noch verstärkt.
  • Gesundheitsschädliche Partikel.
  • Chemisch agressive Partikel.


Öl in der Druckluft
  • Alt- und Fremdöl in der Pneumatikanlage. Verharztes Öl kann zu Durchmesserreduzierung und Blockaden in Rohrleitungen führen. Das hat erhöhten Strömungswiderstand zur Folge.
  • Ölfreie Druckluft. In der pneumatischen Förderung kann Öl das Fördergut verkleben und so zu Verstopfungen führen. In der Nahrungs- und Genußmittelindustrie, sowie in der Pharmazeutischen Industrie muß die Druckluft aus gesundheitlichen Gründen ölfrei sein.


Wasser in der Druckluft
  • Korrosion in der Pneumatikanlage. Rost entsteht in den Leitungen und Funktionselementen und führt zu Leckagen.
  • Unterbrechen von Schmierfilmen. Unterbrochene Schmierfilme führen zu mechanischen
    Defekten.
  • Bildung von elektrischen Elementen. Wenn verschiedene Metalle mit Wasser in Berührung kommen, können elektrische Elemente entstehen.
  • Eisbildung im Druckluftnetz. Bei niedrigen Temperaturen kann das Wasser im Druckluftnetz gefrieren und dort Frostschäden, Durchmesserreduzierung und Blockaden verursachen.